Immortalis - Prominenz auf Schweizer Friedhöfen

97 Prominenz auf Schweizer Friedhöfen Peter Surava Peter Hirsch Journalist * 25.4.1912 Zürich †23.11.1995 Oberrieden ZH Oberrieden Mit seinen kritischen Artikeln in der «Nation» während des Krieges (u. a. zur Schweizer Flüchtlingspolitik) und später mit seinen aufrüttelnden Sozialreportagen, die so gar nicht dem Bild der heilen Schweiz entsprachen, machte er sich bei führenden Politikern unbeliebt. Er wurde er diffamiert und kaltgestellt, was einem faktischen Berufsverbot entsprach. Erst die Fichenaffäre Ende der 80er-Jahre brachte die Taten der Behörden ans Licht. 1995 wurde er vom Bundesrat rehabilitiert. Autobiographie: Peter Hirsch, «Er nannte sich Peter Surava». S Hans Stucki Koch * 9.4.1929 † 5.2.1998 Basel Basel Sein Vorgänger kochte nur bei schönem Wetter. Er aber machte aus dem «Bruderholz» ein Gourmetrestaurant der Spitzenklasse. Zwei Sterne im «Guide Michelin», 19 von 20 möglichen Punkten im «Gault Millau» und der «Ordre des Arts et des Lettres», überreicht vom französischen Kulturminister Jack Lang, führten die Liste seiner Auszeichnungen an. «Ich wollte immer der Beste sein, nie der Billigste», war seine Devise. Seine Küche zeichnete sich durch hohe Qualität und Kreativität aus, modische Mätzchen wie geschmückte Teller oder püriertes Gemüse waren ihm ein Greuel.

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