Immortalis - Prominenz auf Schweizer Friedhöfen

95 Prominenz auf Schweizer Friedhöfen Johanna Spyri Schriftstellerin * 12.6.1827 Hirzel ZH † 7.7.1901 Zürich Zürich Ihr erstes Buch – die Geschichte einer Frau, die von ihrem trunk- süchtigen Gatten misshandelt wird – wurde gleich zum Erfolg. Später dann erreichte sie weltweit Anerkennung mit «Heidi», das nach der Bibel und dem Koran am häufigsten übersetzte Buch der Welt. Sie war eine Patientin von Marie Heim-Vögtlin (S. 43). Werke u. a.: «Heidi’s Lehr- und Wanderjahre» (1880), «Heidi kann brauchen, was es gelernt hat» (1881). Grabinschrift: «Nun, Herr, wessen soll ich mich trösten? Ich hoffe auf dich» (Psalm 39.8). Mit im Grab: ihr Ehemann Johann Bernhard Spyri und ihr Sohn Diethelm Bernhard Spyri. Fred Spillmann Couturier * 8.3.1915 Basel † 18.9.1986 Basel Basel Er entwarf RToben für die Mistinguette, für die Caballé und die Dietrich. Grace Kelly liess ihn nach Monaco kommen, für Josefine Baker kreierte er ein Federkostüm. Als Lyss Assia 1954 den Grand Prix d’Eurovision gewann, trug sie ein Kleid von ihm, die Damen des «Basler Daig» lagen ihm zu Füssen. Seine Modeschauen waren legendär, seine «Bändeli-Kleider» die Antwort auf das Kostüm Coco Chanels (S. 24). Er war der bekannteste und erfolgreichste Modeschöpfer der Schweiz. Nach der Hauptprobe für seine 100. Modeschau zog er sich zurück, legte sich hin und schlief für immer ein. S Mit im Grab: seine Eltern

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