68 Immortalis Meier 19 Detektivwachtmeister * 24.9.1925 Schöfflisdorf ZH † 2.11.2006 Zürich Zürich Prominente Verkehrssünder würden von der Stadtpolizei gar nicht oder weniger gebüsst, behauptete er und liess interne Dokumente veröffentlichen. Er wurde sofort suspendiert und später entlassen. Auch sein Vorwurf, der Chef der Zürcher Kriminalpolizei sei 1963 in einen unaufgeklärten Diebstahl von Lohngeldern verwickelt gewesen, beschäftigte die Gerichte. Beide Vorfälle dienten den 68er-Aktivisten, um die «Korruptheit des Establishments» aufzuzeigen. Jahrelang kämpfte er vergeblich um seine vollständige Rehabilitation. M «Geni» Meier Fussballer * 30.4.1930 Schaffhausen † 26.3.2002 Bern Bern Als er 1951 21-jährig zu den Berner Young Boys wechselte, begann die goldene YB-Zeit. Mit dem schussgewaltigen Halbstürmer gewann der Klub viermal in Serie die Meisterschaft, wurde zweimal Cupsieger und kam 1959 in den Halbfinal des Europacups der Meister. Der zweimalige Torschützenkönig der Nationalliga A brachte es auf 42 Länderspiele und nahm zweimal an einer Weltmeisterschaft teil. Schweizer Meister (1957, 1958, 1959, 1960), Cupsieger 1953, 1958), Torschützenkönig Nationalliga A (1953, 1959), 42 Länderspiele, WM-Teilnehmer 1954 (Schweiz), 1962 (Chile). Schriftsteller *11.10.1825 Zürich †28.11.1898 Kilchberg ZH Kilchberg Der Dritte im Dreigestirn schweizerischer Dichtkunst des 19. Jahrhunderts (Keller, Gotthelf, Meyer) fand – wie die beiden anderen auch – zuerst in Deutschland literarische Anerkennung. Vorgängig war seine gesellschaftliche Anerkennung geglückt, heiratete er doch als 50-Jähriger die Tochter des Zürcher Stadtpräsidenten. Ein Jahr später erschien der zweite Roman, darauf seine Novellen, für die er vor allem bekannt wurde. Werke, u. a.: «Jürg Jenatsch» (1876), «Der Schuss von der Kanzel» (1878), «Gustav Adolfs Page» (1882). – Mit im Grab: Ehefrau Luise und Tochter Camilla. Conrad Ferdinand Meyer
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