39 Prominenz auf Schweizer Friedhöfen G Friedrich Glauser Schriftsteller * 4.2.1896 Wien † 8.12.1938 Nervi I Zürich Zwei Jahre vor seinem Tod erschien mit «Wachtmeister Studer» sein erster Kriminalroman, der ein Jahr nach seinem Tod von Leopold Lindtberg (S. 59) mit Heinrich Gretler (S. 40) in der Hauptrolle verfilmt wurde. Es folgten noch fünf weitere Kriminalromane, die ihn berühmt machten, darunter 1946 «Matto regiert», ebenfalls verfilmt, mit einem Glanzauftritt von Zarli Cariget (S. 23). Glauser war morphium- abhängig und wurde mehrmals in psychiatrische Anstalten eingewiesen. Der letzte Aufenthalt im Zürcher Burghölzli war zwar therapeutisch erfolglos, jedoch fand er dort Zeit und Musse zum Schreiben seiner kriminalistischen Meisterwerke. Am Vorabend seiner Hochzeit brach er zusammen und starb kurze Zeit später. Werke u. a.: «Wachtmeister Studer» (1935), «Die Fieberkurve» (1935), «Matto regiert» (1936), «Gourrama» (1936), «Krock & Co.» (1937), «Der Chinese» (1938), «Der Tee der alten Damen» (1939). Kurt Gloor Filmregisseur * 8.11.1942 Zürich † 20.9.1997 Zürich Zürich Mit dem Wittwer-Drama «Die plötzliche Einsamkeit des Konrad Steiner» wurde er bekannt. Zuvor hatter er sich einen Namen mit kritischen Dokumentarfilmen gemacht. So empfahl die Jury «Die grünen Kinder» – ein Film über Grossüberbauungen – für den Zürcher Filmpreis, der ihm aber von den politischen Behörden verweigert wurde. Er liegt unweit von Friedrich Glauser (s. oben) begraben, dessen «Der Chinese» er verfilmte. Dokumentarfilme u. a.: «Mondo Karies» (1968), «Die Landschaftsgärtner» (1969), «Ex» (1970), «Die grünen Kinder» (1971), «Die besten Jahre» (1973); Spielfilme u. a.: «Die plötzliche Einsamkeit des Konrad Steiner» (1976), «Em Lehme si Letscht» (1977), «Der Chinese» (1979), «Der Erfinder» (1980), «Mann ohne Gedächnis» (1984).
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