Immortalis - Prominenz auf Schweizer Friedhöfen

26 Immortalis C In den 20er-Jahren entwarf sie Mode mit klaren Linien, darunter das berühmte «kleine Schwarze». Ebenfalls in dieser Zeit kreierte sie den Parfumklassiker «Chanel No 5». Nach ihrer Verhaftung wegen Nazi-Kollaboration zog sie in die Schweiz. 15 Jahre später stellte sie in Paris ihre neue Kollektion vor, darunter das berühmte Chanel-Kostüm. Sie starb in ihrer Suite im Pariser Ritz und wurde nach Lausanne überführt. Ihr Grab ist immer mit weissen Blumen bedeckt. Coco Chanel Couturière * 19.8.1883 Saumur F † 16.1.1971 Paris Lausanne Die Löwenköpfe weisen auf ihr Sternzeichen hin und auf ihre Glückszahl: 5. Rudolf Caracciola Automobilrennfahrer, dreifacher Europameister * 30.1.1901 Remagen D † 28.9.1959 Kassel D Castagnola TI Der ehemalige Autoverkäufer war einer der erfolgreichsten Automobilrennfahrer der Vorkriegszeit. Er gewann als erster Nicht-Italiener die Mille-Miglia. In der berühmten Mercedes-«Silberpfeil»-Ära wurde er dreimal Europameister (1935, 1937, 1938), was dem heutigen Weltmeistertitel entspricht. Während es Krieges lebte er in der Schweiz. 1952 beendete er sein Comeback mit einem dreifachen Beinbruch auf der Berner Bremgartenstrecke. Mit im Grab: seine zweite Ehefrau Alice («Baby»). Nello Celio Bundesrat * 12.2.1914 Quinto TI †29.12.1995 Bern Faido TI Sein Ruf als ausgewiesener Wirtschaftsfachmann mit sozialem Hintergrund ermöglichte ihm die Wahl zum Bundesrat, wo er das durch die «Mirage-Affäre» arg gebeutelte EMD übernehmen musste. Als er in das Finanzdepartement Roger Bonvins (S. 16) wechseln konnte, brachten ihm seine Reformen von seinen FDPParteifreunden den Vorwurf der «linken Finanzpolitik» ein. Wegen seines Humors und seiner witziger Formulierungen wurde er in der Bevölkerung sehr geschätzt. Militärdepartement (1967-1968), Finanz- und Zolldepartement (1968-1973), Bundespräsident (1972) Mit im Grab: seine Mutter Margherita.

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