Immortalis - Prominenz auf Schweizer Friedhöfen

108 Immortalis Carl Zuckmayer Schriftsteller, Dramatiker *27.12.1896 Nackenheim D † 18.1.1977 Visp VS Saas Fee VS Mit dem «Hauptmann von Köpenick» feierte er vor dem Krieg seinen grössten Erfolg. Er zog damit aber den Hass der Nazis auf sich und musste in die USA emigrieren. Nach dem Krieg mochte er sich nicht mehr in Deutschland niederlassen und zog 1957 nach Saas Fee, wo er 30 Jahre bis zu seinem Tode wohnte. 1966 wurde er Schweizer Staatsbürger. Dramen u. a.: «Der fröhliche Weinberg» (1925), «Schinderhannes» (1927), «Katharina Knie» (1927), «Der Hauptmann von Köpenick» (1931), «Des Teufels General» (1946). Johann Rudolf Wettstein Diplomat *27.10.1594 Basel † 12.4.1666 Basel Basel Nach dem Ende des Dreissigjährigen Krieges nahm der frisch gewählte Bürgermeister der Stadt Basel an den Verhandlungen zum Westfälischen Frieden teil. Er war weder eingeladen, noch hatte er anfänglich eine Legitimation von der Eidgenossenschaft. Durch sein Verhandlungsgeschick erreichte er, dass die politisch relevanten Kriegsparteien die Unabhängigkeit der Schweizerischen Eidgenossenschaft von der Gerichtsbarkeit der Reichsgerichte akzeptierten und damit faktisch ihre staatliche Unabhängigkeit anerkannten. Gianpietro Zappa Libero * 11.2.1956 Bioggio TI † 8.5.2005 Lugano Bioggio Mit seinen Kollegen Lüdi, Egli, In-Albon und Herbert Hermann bildete er als «Abbruch GmbH» das Prunkstück der Schweizer Fussball-Nationalmannschaft in den 80er-Jahren. Er bestritt 23 Länderspiele und erzielte dabei 3 Tore. Seine Karriere begann er beim FC Lugano, später wechselte er zum FC Zürich, mit dem er 1981 Schweizer Meister wurde. Er war als sehr fairer Verteidiger bekannt, der mehr Tore schoss als Verwarnungen kassierte. Seine Freistösse über weite Distanzen waren ebenso gefährlich wie sein harter, ansatzloser Schuss. An seiner rechten Seite das Grab seines Vaters Pietro, an seiner linken das Grab seines Onkels Alberto. Z

RkJQdWJsaXNoZXIy Mjc3MzQ=