Holzbrücken im Emmental

185 Holzbrücken im Emmental STEINBACH ie Steinbachbrücke ist die schwächliche Schwester der Ölibrücke (S. 175) und der 2001 abgerissenen Schachen- hausbrücke (S. 53). Die Dril- linge wurden 1891 erbaut, aber unter- schiedlich ausgebaut. Während die 28,8 Meter lange Ölibrücke ein Hängewerk mit 6 Feldern erhielt, wurde die rund 4,5 Meter kür- zere Steinbachbrücke nur mit 4 Feldern ausgestattet, was für die Belastung durch die damals üblichen von Pferden gezogenen Fuhrwerke ausreichte. Mit dem Aufkommen der schwereren Motorfahrzeuge erwies sich der Querschnitt der Diagonalen jedoch als zu schwach und führte zu grossen Durchbiegungen. Verstärkungsmassnahmen mit Stahlträgern und Rundholzstützen verbesserten das Aussehen der Brücke keineswegs, ermöglichten aber immerhin eine Belastbarkeit von heute 32 Tonnen. Der nahe Bahnübergang, der nur mit einer Blinklichtanlage gesichert ist, und die unübersichtliche Einmündung in die Kantonsstrasse erfordern besondere Aufmerksamkeit bei der Überquerung. In der Vergangenheit kam es schon oft zu brenzligen Situationen. Eine neue Linienführung mit einer neuen Brücke würde diese Gefahr beheben. D ABMESSUNGEN Spannweite 21 m Länge 24.4 m Breite 4.87 m Höhe 4 m VERKEHR Fahrbahn einspurig Belastung 32 t LAGE Standort Steinbach Gemeinde Trubschachen Besitzer Gemeinde Trubschachen H. ü. M. 738 Gewässer Ilfis ARCHITEKTUR Baujahr 1891 Bauherr Kanton Bern Ingenieur Emile Oscar Ganguillet Eigentümerin Gemeinde Trubschachen Konstruktion Hängewerk Dachform Satteldach Bedeckung Doppelfalzziegel Trubschachen

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