Holzbrücken im Emmental

181 Holzbrücken im Emmental ÖLI ie hochgehenden Fluten der Trub zerstörten 1891 sämtliche Übergänge, was zum Bau neuer Brücken führte. Es entstanden drei neue Holzbrücken: die Schachenhausbrücke (S. 53), die 2001 abgerissen und durch eine neue Holzbrücke ersetzt wurde, diese Brücke sowie die Steinbachbrücke (S. 171) über die Ilfis. Die Drillinge wurden vom damaligen Kantonsoberingenieur Emile Oscar Ganguillet entworfen. Dass die Ölibrücke heute noch zu bewundern ist, verdankt sie ihrer Lage. Während die Schachenhausbrücke den «40-Tönnern» zum Opfer fiel, zweigt die Ölibrücke von der Hauptstrasse ab und erschliesst eine Nebenstrasse, die nicht von den schweren «Brummis» befahren wird. Charakteristisch für die Zeit um die Jahrhundertwende sind die von Hand behauenen Natursteinquader und die Schnitzereien im Schweizer Holzstil am Eingangsportal. D Trotz ihrer sehr soliden Bauart konnte die Ölibrücke nicht allen Gefahren trotzen. Am 17. Juni 1927 wurde sie von Hochwasserfluten so arg bedrängt, dass sie auf die Seite kippte und wieder aufgerichtet werden musste. Die doppelten Diagonalstreben sind verzahnt und verdübelt. ABMESSUNGEN Spannweite 25 m Länge 27.8 m lichte Breite 4.7 m lichte Höhe 4.2 m VERKEHR Fahrbahn einspurig Belastung 3.5 t VERSTÄRKUNG 2002 Ingenieure Schmid + Partner Holzbau Walter Hertig AG, Emmenmatt neue QS-Fahrbahnplatte und Querträger aus verleimtem Brettschichtholz LAGE Standort Trubstrasse Gemeinde Trubschachen Besitzer Gemeinde Trubschachen H. ü. M. 743 Gewässer Trub ARCHITEKTUR Baujahr 1891 Bauherr Kanton Bern Ingenieur Emile Oscar Ganguillet Bauleitung H. Sänger Eigentümerin Gemeinde Trubschachen Konstruktion dreifaches Hängewerk Dachform Satteldach F F Trubschachen

RkJQdWJsaXNoZXIy Mjc3MzQ=