12 Buholzer/Fuchs Bis ins Mittelalter hinein wurden Brücken aus hölzernen Stützen gebaut: in den Boden gerammte Pfähle, die durch Querbalken miteinander verbunden wurden und so ein Joch bildeten. Auf die Querbalken kamen Längsbalken zu liegen, auf die wiederum quer Bretter zu liegen kamen, welche die Fahrbahn bildeten. Dieses Grundprinzip wurde fast zwei Jahr- tausende lang ohne grosse Veränderung angewendet. Noch die 1300 Jahre später errichtete Kapellbrücke in Luzern folgte diesem System. Mit der Zeit kamen anstelle von Holzpfählen vermehrt gemauerte Steinpfeiler zum Einsatz. Mit Diagonalstreben und Spannriegeln konnten die Abstände zwischen den Jochen vergrössert und damit auch deren Anzahl reduziert werden. Neben Wassergrössen drohten den Jochbrü-
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